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Die asiatische Hornisse – bitte (richtig) melden!
Bild: BN, Canva Regelmäßig werden die Asiatische und die Europäische Hornisse verwechselt. Dabei kommt es auch zur Tötung seltener und geschützter Insekten. Wie Sie die Asiatische Hornisse erkennen – und wie Sie sich verhalten sollten, erfahren Sie hier. Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) kommt ursprünglich aus Südostasien, wurde aber erstmals 2004 in Südwestfrankreich nachgewiesen. Seitdem breitet sie sich invasiv in Europa aus. Innerhalb der Europäischen Union werden aufgrund einer EU-Verordnung dort gelistete invasive Arten bekämpft. Als Neozoon ist auch die Asiatische Hornisse dort aufgeführt. Erste Nachweise der Art in Deutschland gibt es seit 2014 in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz. In Bayern wurde die Asiatische Hornisse in Unterfranken erstmalig am 22.10.2022 durch einen Einzelfund und 2023 durch weitere Funde, ebenfalls in Unterfranken, bestätigt. Ihre weitere Verbreitung innerhalb Deutschlands, auch nach Bayern, ist zu erwarten. Wie sieht die Asiatische Hornisse aus? Fälschlicherweise werden oft Europäische Hornissen (Vespa crabro) oder gar Wespen und Bienen für asiatische Hornissen gehalten und getötet. Dabei ist die Asiatische Hornisse relativ gut durch ihre kleinere Größe und dunklere Färbung zu unterscheiden. Königinnen werden 25 – 32 mm, Arbeiterinnen 17 – 23 mm und Männchen 21 – 28 mm groß. Die Asiatische Hornisse ist größtenteils schwarz gefärbt. Kopf, Brustkorb und der hintere Teil des Hinterleibs sind behaart. Das Gesicht ist gelborange, Kopf, Brustkorb und die 1. bis 3. Rückenplatten des Hinterleibs sind braun-schwarz. Auffällig ist die erste Platte, die eine dünne gelbe Binde aufweist. Die hinteren Rückenplatten sind gelb und rotbraun gefärbt. Die Beine sind gelb. Bei der Europäischen Hornisse ist der Kopf rötlich bis schwarz gefärbt. Der Brustkorb ist rotbraun und trägt ein schwarzes, v-förmiges Muster. Königinnen werden bis zu 40 mm, Arbeiterinnen bis zu 25 mm groß. (Vergleich siehe Abbildung 1) Abbildung 1; BN, Canva Wo kommt die Asiatische Hornisse vor? Die Asiatische Hornisse präferiert baumbestandene Lebensräume. Sie bevölkert Stadtrandbereiche, baumbestandene Bereiche in Gewässernähe oder Parks. Aber auch an und in Bauwerken wurden Nester entdeckt. Die Anfangsnester sind oft in Bodennähe, der Eingang ist unten. Mit zunehmender Volksgröße zieht das Volk in die Baumkronenbereiche um. Bei den neuen, frei hängenden, Nestkugeln ist der Eingang seitlich-mittig zu finden. Die Nester sind beigebraun, haben eine fein abgesetzte Maserung sowie geschlossene Lufttaschen. (Siehe Abbildung 2) Abbildung 2; BN, Canva Ist die Asiatische Hornisse gefährlich? Die Asiatische Hornisse ist friedfertig, dem Menschen gegenüber scheu, sie wird in der Nähe ihres Nests jedoch wehrhaft. Ein Stich der Asiatischen Hornisse ist zwar schmerzhaft, aber genauso ungefährlich wie ein Stich einer Biene oder Wespe. Wie bei anderen Insektenstichen sollten Allergiker allerdings unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Die Art kann, wie die Europäische Hornisse, auf der Jagd viele Insekten im Flug erbeuten. Die Asiatische Hornisse kann sogar rückwärts fliegen. Zu ihrem Beuteschema gehören auch Honigbienen. Dies führt aber, bestätigt durch Erfahrungen in Frankreich, nicht zur massiven Schädigung oder gar zur Ausrottung eines vitalen Honigbienenvolkes. Diese Horrormeldungen entstammen der Verwechslung mit der Japanischen Riesenhornisse, die aber bislang nicht in Europa nachgewiesen ist. Im Spätsommer fliegt die Japanische Riesenhornisse koordinierte Angriffe auf Bienenstöcke, nicht aber die asiatische Hornisse. Die Japanische Riesenhornisse ist allerdings mit ihrer Größe von etwa 5 cm deutlich größer und dadurch leicht zu erkennen. Meinen Sie eine Asiatische Hornisse oder gar ein Nest entdeckt zu haben, bleiben Sie also ruhig und melden den Fund. Hierfür kontaktieren Sie mit Fundort, und nach Möglichkeit mit Foto, die zuständige Naturschutzbehörde, das ist in der Regel die untere Naturschutzbehörde Ihres Landkreises oder der kreisfreien Stadt. Die Behörde ergreift dann weitere Maßnahmen. In Bayern kann man sich außerdem auch an das Institut für Bienenkunde und Imkerei wenden. Wo bekomme ich Beratung und Hilfe? Allgemeine Informationen bieten: www.hornissenschutz.de www.bund-naturschutz.de www.aktion-wespenschutz.de Stadt München: BUND Naturschutz, Kreisgruppe München: 089/515676-0, info@bn-muenchen.de. Untere Naturschutzbehörde München, Abt. Artenschutz: rku@muenchen.de. Nur bei Bedarf: Onlineformular zur Meldung eines Wespen-/Hornissennestes: unter www.muenchen.de, Suchbegriff „Meldung Insektennester“. Regierung von Oberbayern: 089 2176-0, poststelle@reg-ob.bayern.de Institut für Bienenkunde und Imkerei: 0931 9801-3600, IBI@lwg.bayern.de Landkreis München: BUND Naturschutz, Kreisgruppe München: 089/515676-0, info@bn-muenchen.de. Landratsamt München, Abt. Naturschutz: 089/6221-0, naturschutz@lra-m.bayern.de. Nur bei Bedarf: Onlineformular zur Meldung eines Wespen-/Hornissennestes: unter www.landkreis-muenchen.de, Suchbegriff „Meldung eines Wespennestes“ Regierung von Oberbayern: 089 2176-0, poststelle@reg-ob.bayern.de Institut für Bienenkunde und Imkerei: 0931 9801-3600, IBI@lwg.bayern.de
Stellenangebot bei der Kreisgruppe München
Stellenangebot bei der Kreisgruppe München Wir – die Kreisgruppe München des BUND Naturschutz in Bayern e.V. – suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt: Eine Projektleitung (m/w/d) für Baum- und Naturschutz – zur Stellenbeschreibung
Sendung März 2024: Ist das Müll oder kann das weg?
BIld: Canva Ist das Müll oder kann das weg? Müll ist nicht einfach nur zum Wegwerfen da. Es sind Wertstoffe, bei denen es darauf ankommt, recycelt zu werden und in einen Kreislauf zu kommen. Müll zu vermeiden und ordentlich zu trennen ist schon im privaten Haushalt eine Herausforderung, umso schwieriger ist es, dies in einer Großstadt wie München zu organisieren. Und darum geht es in dieser Sendung auch: Müll in München. Mit der Kommunalreferentin der Landeshauptstadt Kristina Frank sprachen wir über das Münchner Müllsystem. Doch nicht nur der Kommunalreferentin liegt das Thema Müll am Herzen, sondern auch den Münchner Bürger*innen: In allen Hausalten fällt Müll an oder ist Thema auf Wertstoffinseln vor der Haustür. Für Bio- und Papiermüll gibt es eigene Tonnen. Eine Tonne für Plastik wird gerade mit einem Pilotprojekt getestet. Zu diesem Thema haben wir Hein Sick vom Münchner Verein Müllwende e.V. interviewt. Außerdem stellte Dorit Zimmermann, Vorstandsmitglied der Kreisgruppe München des BN, ihr Projekt „Plastikpaten“ vor. Und schließlich ging es um das Verhältnis der Menschen zu Müll sowie zum Wegwerfen in der Natur. Interview 1: Kristina Frank, Kommunalreferentin und 1. Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs München: In diesem Interview geht es um den Aufbau des Münchner Müllsystems, erklärt von der Werkleiterin des AWM Kristina Frank. Außerdem ist der Pilotvesuch des Umstiegs von einem Bringsystem auf ein Holsystem in München Thema: welche Argumente sprechen für,welche sprechen gegen ein Holsystem? (Interview: Petra Spitzfaden) https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2024/03/Interview1_Kristina-Frank.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) Interview 2: Hein Sick, Müllwende e.V. : Der neu gegründete Verein Müllwende e.V. setzt sich für die Verbesserung des Müllsystems in München ein. Mitglied Hein Sick erklärt, wie genau es zur Gründung des Vereins kam und welche Anliegen er hat. Des weiteren geht es darum, welche Vor- und Nachteile das Bring- bzw. Holsystem bezüglich der Müllwende hat. Wie ist der Pilotversuch zur Gelben Tonne zu bewerten? (Interview: Mara Mijolovic) https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2024/03/Interview2_Hein-Sick.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) Interview 3: Dorit Zimmermann, Plastikpatin und Mitglied des Vorstand der Kreisgruppe München des BUND Naturschutz: Dorit Zimmermann stellt ihr Projekt „Plastikpaten“ vor, wie es dazu kam und wie der gesammelte Müll der Plastikpaten entsorgt werden kann. Was und wie viel schmeißen die Leute in der Natur weg und wie hat sich die Müllentsorgung mit der Zeit entwickelt? (Interview: Mara Mijolovic) https://bn-muenchen.de/wp-content/uploads/2024/03/Interview3_Dorit-Zimmermann.mp3 Download des Beitrags (Rechtsklick -> Ziel speichern unter) Moderation: Christina Karlus bn phonstudio auf Radio LORA München jeden 3. Donnerstag im Monat von 19 bis 20 Uhr So sind wir zu hören: UKW 92,4 Münchner Kabelnetze von KDG/Vodafone und KMS auf 96,75 DAB+ Kanal 11C Live-Stream im Internet unter www.lora924.de.
Dem Müll einen Wert geben: Ja zur GELBEN TONNE
Vermüllte Wertstoffinsel, Foto: Ulrich Grasberger BN unterstützt Bürgerbegehren Seit Beginn des Jahres testet die Stadt München in verschiedenen Stadtvierteln ein Wertstoff-Holsystem. Je nach Testbereich wurde den Bürger*innen die Gelbe Tonne, der Gelbe Sack oder die Wertstofftonne (für Verpackungen und Nicht-Verpackungen) zur Verfügung gestellt. Ob sich das Holsystem bewährt und welche Option das Rennen macht, entscheidet sich nach Ablauf der dreijährigen Testphase. Damit es nicht beim Versuch bleibt, startete der Verein „Müllwende e.V.“ sein Bürgerbegehren „Ja zur Gelben Tonne“. […] Lesen Sie nachfolgend die gesamte Pressemitteilung:
Stellenangebot bei der Kreisgruppe München
Stellenangebot bei der Kreisgruppe München Wir – die Kreisgruppe München des BUND Naturschutz in Bayern e.V. – suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt: Eine Projektleitung (m/w/d) für die Projektstelle Ökologisch Essen – zur Stellenbeschreibung
„In den Kirschen“ – Termine für die kommenden Naturerlebnistage
Durch den Frühling mit den Naturerlebnistagen für die Kinder der Wohnanlage „In den Kirschen“! Die nächsten Termine bis Pfingsten: Mehr Informationen zu Terminen, Treffpunkt, Programm und zur Anmeldung finden Sie auf dem aktuellen Flyer (hier als PDF): Kindergruppe (6-11 Jahre)
Nächste Veranstaltungen der BN Kreisgruppe München:
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Regelmäßig werden die Asiatische und die Europäische Hornisse verwechselt. D